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25.08.2022

Nach 315 Tagen: Larissa Haidner feierte Comeback

Am 10. Oktober 2021 stand Larissa Haidner das letzte Mal auf dem Platz. Was danach folgte, war eine schwere Zeit für die junge Niederösterreicherin, die mit einer Schulterverletzung zu kämpfen hatte. 315 Tage später stand sie endlich wieder im Kasten der Veilchen. Im Interview spricht die ÖFB-U19-Torhüterin über ihren nicht einwandfreien Verletzungsverlauf, den Kampf um das "Einser-Leiberl" im Tor sowie das erste Bundesliga-Spiel kommenden Samstag gegen Neulengbach.

Larissa, am Sonntag im Cup-Spiel gegen die SG FAC USC Landhaus hast du endlich dein Comeback feiern dürfen, wie hat sich das für dich angefühlt?

Ich muss ehrlich zugeben, ich war schon sehr nervös vor dem Spiel! Nach fast zehn Monaten wieder auf dem Platz stehen zu dürfen, war für mich nicht leicht (lacht). Spätestens ab dem Aufwärmen und dem Moment als es ernst wurde, hat dann jedoch nur mehr die Vorfreude überwogen – es war ein tolles Gefühl, endlich wieder auf dem Platz stehen zu können und dem Team aktiv weiterzuhelfen. Ich habe das Spiel am Sonntag sehr genossen.

Die Veilchen mussten sehr lange auf dich verzichten - länger als anfangs erwartet. Wie war dein Verletzungsverlauf?

Genau, anfangs deutete alles auf eine viel kürzere Pause hin, als es im Endeffekt leider eintraf. Ich habe mir letztes Jahr Anfang Oktober die Speiche gebrochen, danach einen Gips bekommen. Leider wurde erst nach der Gipsabnahme bemerkt, dass auch der Diskus gerissen war, weshalb ich erneut operiert werden musste und sich meine Verletzungspause verlängerte. Die Reha nach der Operation verlief dann aber zu 100 Prozent nach Plan, ich hatte einen perfekten unproblematischen Verlauf und kann jetzt sogar fast ein Monat früher auf dem Platz stehen als erwartet, das ist sehr erfreulich.

Du durftest beim Cupspiel am Sonntag gegen die SG FAC USC Landhaus gleich direkt von Anfang an ran, was bedeutet das für dich? Wird Larissa Haidner als „Einser“-Torhüterin in die Saison gehen?

Das werden wir sehen. Das Vertrauen des Trainerteams zu bekommen und gleich beim ersten Spiel im Tor zu stehen, war für mich ein sehr schönes Gefühl. Ich unterschätze meine Konkurrentinnen im Tor jedoch auf keinen Fall, alle Mädels haben ihre Stärken und dadurch die Chance auf die Startaufstellung. Aber ich werde alles geben, um mir meinen Stammplatz zu erkämpfen.

Mit Neulengbach wartet am Samstag das erste Liga-Spiel dieser Saison, was erwartest du dir von euch, vom Spiel und wie sieht euer Matchplan aus?

Neulengbach ist ein sehr starker Gegner, auf den wir gleich zum Auftakt treffen. Wir wollen dominant auftreten und unsere Spielphilosophie verfolgen. Die Woche haben wir uns gut auf das Spiel vorbereitet. Wenn wir es schaffen, die Vorgaben der Trainer umzusetzen und als Team auftreten, können wir sicher was Zählbares aus Neulengbach mitnehmen

Die Bundesliga-Auftaktpartie der violetten Frauen gegen Neulengbach findet am Samstag um 11:00 Uhr statt. ORF Sport+ überträgt das Spiel live.