Trotz tollem Fight Niederlage gegen Salzburg

Manfred Schmid stellte gegen Red Bull Salzburg eine völlig neue Fünferkette auf den Platz. Johannes Handl fiel krankheitsbedingt aus, in der Mitte begannen Eric Martel, Lukas Mühl und Markus Suttner. Auf den Außenpositionen starteten Georg Teigl und Ziad El Sheiwi. Im defensiven Mittelfeld kehrte Vesel Demaku nach seinem Muskelfaserriss in die Startelf zurück. Neben ihm begannen Matthias Braunöder und Manfred Fischer, Muharem Husković und Marco Djuričin stürmten gegen den Serienmeister.

Salzburg musste gegen Wolfsburg in der Champions League eine 1:2-Niederlage einstecken, Cheftrainer Matthias Jaissle fehlte wegen eines positiven Corona-Tests. Co-Trainer Florens Koch stand an seiner Stelle an der Seitenlinie. Oumar Solet, Bernardo, Nicolás Capaldo sowie Junior Adamu waren neu in der Salzburger Startelf.

Gute Möglichkeiten für die Austria

Die Austria fand gut ins Spiel, hatte auch die ersten Chancen. Nach einer Ecke von Matthias Braunöder kam Marco Djuričin verkehrt zum Tor stehend zum Abschluss , verfehlte aber knapp das Ziel (3.). Zwei Salzburger Defensivspieler wurden schon früh verwarnt, die Austria kam zu guten Freistoßmöglichkeiten. Immer getreten durch Braunöder, hatten Eric Martel und Lukas Mühl gute Chancen auf die Führung (13., 18.).

Die junge Austria-Elf zeigte eine beherzte Leistung, Salzburg musste in der ersten halben Stunde zwölfmal zu einem Foul greifen und konnte in der gesamten ersten Hälfte offensiv keine Akzente setzen. Ein Freistoß von Markus Suttner landete in der Mauer (37.), ein packendes Spiel ging mit 0:0 in die Pause.

Adeyemi mit dem Siegestor - schade

Dem zur Pause eingewechselten Luka Sučić gelang in der 50. Minute der erste Schuss auf das Tor der Austria, Patrick Pentz hatte damit aber keine Probleme. Die Veilchen hatten eine Chance durch Djuričin, der Schuss wurde aber abgeblockt wurde (55.). Vorbereitet wurde die Aktion von Ziad El Sheiwi, der kurz darauf selber - leider zu zentral - abschloss (57.). Nach einem schlechten Rückpass von Georg Teigl hatte Junior Adamu die Großchance auf die Führung der Gäste, Patrick Pentz machten den Fehler seines Mitspielers aber großartig wieder gut (59.). Nach einer Stunde brachte Florens Koch Toptorschütze Karim Adeyemi, der die Salzburger kurz darauf leider in Führung brachte. 0:1 in der 65. Minute.

Nach einem Eckball von Suttner kam Djuričin zu einer Kopfballchance, Philipp Köhn im Tor der Bullen parierte (67.). Georg Teigl hatte nach einer Flanke von El Sheiwi eine Topchance zum Ausgleich, wurde dabei von Adeyemi gestossen und verletzte sich dabei auch noch an der Schulter. Elfmeter gab es keinen, Teigl musste durch Leonardo Ivkić ersetzt werden (72.).

Manfred Schmid nahm volles Risiko, brachte Noah Ohio und Aleksandar Jukić für Husković und Braunöder, später noch Alexander Grünwald und Can Keles für Manfred Fischer und Vesel Demaku. Die Violetten warfen alles nach vorn, Torchance konnte aber keine mehr herausgespielt werden. Trotz einer tollen Leistung setzte es letztendlich die erste Heimniederlage seit dem 21. März.

FK Austria Wien - FC Red Bull Salzburg 0:1 (0:0)

Austria: Pentz; Teigl (75. Ivkić), Martel, Mühl, Suttner, El Sheiwi; Braunöder (74. Jukić), Demaku (84. Keles), Fischer (84. Grünwald); Husković (74. Ohio), Djuričin

Salzburg: Köhn; Kristensen, Solet (46. Onguéné), Bernardo, Ulmer; Camara (83. Diambou), Seiwald; Capaldo (46. Sučić, 89. Bernede), Aaronson; Okafor, Adamu (61. Adeyemi)

Tor: Adeyemi (65.)

Gelbe Karten: Husković (40.), Braunöder (45.+3), El Sheiwi (61.); Ulmer (6.), Camara (13.), Capaldo (35.), Okafor (45.+3)

Generali-Arena, Schiedsrichter Andreas Heiß, 10.135 ZuschauerInnen