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16.01.2025
Austria Wien trennte sich im zweiten Testspiel des Trainingslagers vom Conference-League-Teilnehmer FK TSC aus der serbischen Stadt Bačka Topola mit 0:0. Die Veilchen erspielten sich mehrere Topchancen, der verdiente Treffer wollte allerdings nicht gelingen.
Bei strahlendem Sonnenschein an diesem Donnerstagnachmittag stellte Trainer Stephan Helm im Vergleich zum 2:1-Tetsspielsieg gegen NŠ Mura etwas um. Johannes Handl und Tin Plavotić rückten an Stelle von Philipp Wiesinger und Matteo Meisl neu in die Dreierkette, an vorderster Front startete Andreas Gruber für Maurice Malone.
Die Veilchen starteten gut in die Partie, gleich nach vier Minuten kombinierten sich Reinhold Ranftl, Johannes Handl, Dominik Fitz und Andreas Gruber über die rechte Seite in die Gefahrenzone, am Ende klärten die Serben mit vereinten Kräften zum Corner. Kurz darauf war es erneut Gruber, der diesmal einen ungenauen Pass abfing und Richtung Tor sprintete, über Fitz gelang der Ball zu Abubakr Barry, dessen Kopfball über dem Tor landete (8.). Ein Stanglpass von Nik Prelec konnte vom gegnerischen Keeper abgefangen werden (11.), ein Schuss von Plavotić mit dem schwachen rechten Fuß segelte am langen Eck vorbei (18.). Auf der Gegenseite tauchte TSC in der 22. Minute erstmals gefährlich vor Samuel Şahin-Radlinger auf, beim Abschluss des serbischen Kapitäns musste der violette Schlussmann aber nicht eingreifen.
In der 24. Minute wurde es dann wild: Nach einem Konter über rechts und der Hereingabe durch Ranftl wurde Fitz im Strafraum gelegt – der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoß. Die violette Nummer 36 scheiterte am Torhüter, die Assistentin hob aber die Fahne, weil sich der Keeper zu früh bewegt haben soll. Der Schiedsrichter ließ die Partie dennoch mit einem Eckball fortsetzen. In weiterer Folge kamen die Serben besser ins Spiel und machten es den Veilchen schwerer, ohne jedoch selbst gefährlich zu werden. Kurz vor der Pause gab es dann noch die Topchance auf die verdiente Führung. Fitz brach links durch und bediente Gruber im Strafraum, der scheiterte aber an der starken Fußabwehr des Torhüters (44.).
Zur Pause nahm das violette Trainerteam sieben Wechsel vor, nur Dragović, Plavotić, Ranftl und Fitz blieben auf dem Feld, nach einer Stunde waren auch die beiden Erstgenannten fertig. Die erste gefährliche Gelegenheit erspielten sich die Veilchen kurz darauf, als Hakim Guenouche links in den Strafraum vorstieß und zur Mitte ablegte, Malone aber einen Schritt zu kurz kam (66.). Ähnlich erging es Malone in der 78. Minute nach einem feinen Ball vom Fitz, auch diesmal war der serbische Schlussmann schneller am Ball.
Wenige Minuten vor dem Ende hatte der 24-Jährige dann den Sieg auf dem Fuß: Nach starkem Zuspiel von Marvin Potzmann umkurvte Malone den Keeper, schlug vor einem Verteidiger noch einen Haken und verfehlte das Tor im Anschluss denkbar knapp (86.). Die letzte Aktion des Spiels gehörte den Serben, bei einem Freistoß aus guter Position musste Mirko Kos aber nicht eingreifen (90.). Es blieb beim 0:0.
Stephan Helm: "Wir sind heute auf einen guten Gegner getroffen, der auch in der Conference League gute Auftritte gezeigt hat, und ich war gespannt, wie sie es heute anlegen. Wir haben es ihnen aber schwer gemacht, waren dominant, hatten gute Chancen und die Spieler sind auch in den wenigen heiklen Situationen immer positiv geblieben und haben sich gegenseitig gecoacht. Die letzten Tage waren intensiv, wir haben aber die richtige Dosis gefunden. Die Mannschaft hat heute noch einmal alles reingeworfen, wir können zufrieden sein."
Austria, 1. HZ: Şahin-Radlinger – Handl, Dragović, Plavotić – Ranftl, Fischer ©, Barry, Pérez Vinlöf – Fitz – Gruber, Prelec
2. HZ: Kos – Wiesinger, Dragović (Meisl 60.), Plavotić (Pazourek 60.) – Ranftl ©, Potzmann, Wels, Guenouche – Fitz – Raguž, Malone
Torhüter Kenan Jusić, Lucas Galvão (Sehnenprobleme), Philipp Maybach und Konstantin Aleksa (beide leicht angeschlagen) standen nicht im Kader.