01.04.2021
Vesel Demaku, zunächst nur auf Abruf, stand in beiden Testspielen der österreichischen U21-Nationalmannschaft gegen Saudi-Arabien (10:0) und Polen (2:0) in der Startelf. Am Dienstag kehrte er aus Spanien zurück, am Mittwoch trainierte er bereits wieder bei der Austria:
„Das Nationalteam war wieder eine coole Erfahrung. Zuerst war ich schon verwundert, dass ich nur auf Abruf war. Ich habe mit Trainer Werner Gregoritsch darüber gesprochen – das hatte nur mit meiner langen Verletzungspause zu tun. Ich denke, man hat in den beiden Partien gesehen, dass ich wieder weit genug bin“, erklärt Demaku.
Für die Austria feierte der 21-Jährige beim letzten Spiel gegen den WAC in der 80. Minute sein Comeback, nachdem er zuvor am 16. Oktober im Cup gegen den Wiener Sport-Club seine letzte Partie für die Profis absolviert hatte. Seitdem kurierte Demaku seine Schulter-Verletzung aus, arbeitete auch in der Winterpause täglich an seinem Comeback. Im Frühjahr holte er sich mit vier Startelf-Einsätzen bei den Young Violets den Feinschliff:
„Die Anfangszeit war schon sehr schwer. Ab Mitte Jänner ist es mir dann aber immer besser gegangen. Es hat sich aber auch nicht gleich so angefühlt, dass alles wieder wie vor der Verletzung ist – deshalb bin ich sehr dankbar, dass ich bei den Young Violets Spielpraxis sammeln durfte. Seit einigen Wochen bin ich jetzt wieder bei hundert Prozent.“
Demaku fühlt sich jedenfalls bereit für den Start der Qualigruppe gegen Altach (Samstag, 17:00 Uhr, Generali-Arena) – egal, ob auf seiner angestammten Position im zentralen, defensiven Mittelfeld oder rechts hinten (wie beim letzten Startelf-Einsatz am 3. Oktober in Tirol):
„Grundsätzlich sehe ich mich schon im zentralen Mittelfeld. Ich war jetzt auch beim zweiten Nationalteam-Lehrgang in Folge im Mittelfeld Stammspieler. Wenn es die Personal-Situation erfordert, kann ich aber auch rechts hinten meine Stärken einbringen“, betont Demaku, der im Vorjahr selbst fünfmal in der Qualigruppe spielte, weiß, worauf es ankommen wird:
„Ich denke, es ist ähnlich wie letztes Jahr. Wichtig wird sein, in den ersten vier bis fünf Runden gut zu starten. Das Ziel ist, über das Playoff in den Europacup zu kommen. Wir wissen aber aus dem Vorjahr, dass der Weg hart ist.“
Sein Resümee zum Grunddurchgang, bei dem er über weite Strecken wegen der Schulter-Verletzung nur Zuschauer war, fällt ehrlich aus: „Es ist kein Geheimnis, dass wir in allen Bereichen Verbesserungs-Potenzial haben. Ich will jetzt aber auch nicht alles schlecht reden. Ich finde, man hat im Frühjahr schon gemerkt, dass wir etwas kompakter auftreten.“