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19.03.2023
Die Austria setzte sich nach einer starken Leistung gegen den Erzrivalen aus Hütteldorf verdient mit 2:0 durch und qualifiziert sich dadurch für die Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga. Haris Tabaković brachte die Veilchen mit seinem siebten Tor im Frühjahr in Führung, Doron Leidner setzte nach dem Seitenwechsel den zweiten Treffer drauf. Die Austria ist damit seit neun Spielen gegen Rapid ungeschlagen und beendet den Grunddurchgang auf dem fünften Tabellenrang.
Trainer Michael Wimmer nahm nach dem unerfreulichen Ergebnis in Graz einige Umstellungen vor. Reinhold Ranftl stand aufgrund einer Gelbsperre nicht zur Verfügung, Marvin Martins übernahm seine Position auf der rechten Außenbahn. Matteo Meisl begann in der Innenverteidigung neben Lukas Mühl und Johannes Handl. Im Mittelfeld startete Matthias Braunöder anstelle von Can Keles, Dominik Fitz erhielt den Vorzug gegenüber Nikola Dovedan.
Rapid-Trainer Zoran Barišić musste auf den gesperrten Roman Kerschbaum und den erkrankten Martin Moormann verzichten. Moormann wurde von Jonas Auer ersetzt, statt Kerschbaum begann Aleksa Pejić. Des Weiteren nahm Ante Bajic den Platz von Bernhard Zimmermann ein.
Die Austria war durch ein klares Zweikampfplus in einer sehr kampfbetonten Anfangsphase gut im Spiel. Dominik Fitz versuchte Rapid-Torhüter Niklas Hedl mit einem Weitschuss zu überheben (4.). Haris Tabaković und Lukas Mühl hatten nach Standards von Fitz Kopfballmöglichkeiten, die aber keine große Gefahr für Hedl darstellten (5., 11.). Rapid kam durch Ante Bajic und Guido Burgstaller zu Abschlüssen, Christian Früchtl war zur Stelle (14., 16.). Matthias Braunöder zielte mit einem tollen Volley Richtung Kreuzeck, Hedl parierte den Ball ebenfalls sehenswert (23.). Ein Freistoß von Fitz aus aussichtsreicher Position landete in der Mauer (29.).
Marvin Martins musste nach einer halben Stunde mit einer Rippenverletzung vom Feld, Georg Teigl nahm seinen Platz ein. Ein Schuss von Braunöder ging am Tor vorbei (39.). Doch in der 40. Minute stand die Generali-Arena Kopf, Haris Tabaković traf schon wieder! Doron Leidner gab eine etwas zu lange Flanke von Manfred Fischer nicht auf und brachte den Ball noch zur Mitte, wo Tabaković goldrichtig stand - 1:0!
Früchtl musste sich bei Flanken von Patrick Greil und Denso Kasius, die beide Richtung Tor gingen, richtig lang machen und bewahrte die Veilchen vor dem Ausgleich (45., 45.+2)), die Austria ging mit einer 1:0-Führung in die Pause.
Die Violetten kamen vor ausverkauftem Haus mit derselben Intensität zurück auf den Platz, personelle Änderungen nahm Michael Wimmer vorerst keine vor. Früchtl war bei einer Hereingabe von Kasius sowie bei einem Abschluss von Grüll aufmerksam (50., 52.), Teigl verzog einen Schuss über das Tor (51.). Kurz darauf durfte abermals der violette Teil der Hauptstadt jubeln: Doron Leidner nutzte ein Missverständnis in der Rapid-Hintermannschaft und stellte mit einem platzierten Schuss ins lange Eck auf 2:0 - bereits das siebte Tor nach hohem Ballgewinn (53.).
Früchtl entschärfte einen unangenehmen Freistoß von Grüll, ein Schuss von Fischer fiel zu schwach aus (60., 61.). Eine Attacke von Leopold Querfeld an Dominik Fitz in der Aktion zuvor wurde von Schiedsrichter Julian Weinberger als nicht elfmeterwürdig eingeschätzt.
Can Keles kam nach 70 Minuten für den starken Dominik Fitz, kurz vor Schluss kamen Matan Baltaxa und Manuel Polster für Meisl und Leidner. Bei einem Lattenkopfball von Guido Burgstaller hatte die Austria das Glück des Tüchtigen, auch ein Kopfball von Oliver Strunz verfehlte nur knapp das Tor (80., 89.). Am Ergebnis änderte sich nichts mehr, die Austria gewann das 338. Wiener Derby mit 2:0.
Austria: Früchtl; Handl, Mühl, Meisl (87. Baltaxa); Martins (35. Teigl), Braunöder, Jukić, Leidner (87. Polster); Fischer, Tabaković, Fitz (71. Keles)
Rapid: Hedl; Kasius (66. Schick), Sollbauer, Querfeld, Auer; Petrovič (66. Zimmermann), Pejić; Bajic (56. Strunz), Greil, Grüll; Burgstaller
Tore: Tabaković (40.), Leidner (53.)
Gelbe Karten: Braunöder (90.+2); Kasius (26.), Auer (58.), Grüll (87.)
Generali-Arena, Schiedsrichter Julian Weinberger, 15.200 ZuschauerInnen