Profimannschaft |

01.06.2020

Ilzer vor Admira: „Tappen im Ungewissen“

Die Fußball-Bundesliga ist zurück! Der FK Austria Wien trifft am Dienstag zum Auftakt der Qualifikationsrunde daheim auf die Admira (20:30 Uhr). Nach zwölf Wochen Corona-Pause rollt endlich wieder der Ball. Eine absolut spezielle Situation für alle.

In Zeiten der Pandemie ist freilich alles anders. Keine Zuschauer im Stadion, der Restart der Saison liegt nach dem eigentlichen Saisonende und es gibt nur englische Wochen bis zur letzten Runde. Eine große Herausforderung für alle, auf die sich zugleich auch jeder freut. „Die aktuelle Situation ist ein gefühlter Neustart für alle. Wir tappen im Ungewissen, haben uns in den vergangenen Monaten aber natürlich sehr intensiv Gedanken hinsichtlich der Trainingssteuerung gemacht“, erklärt Trainer Christian Ilzer.

Personell gibt es hinter dem einen oder anderen Spieler noch Fragezeichen, Dominik Prokop fällt mit Adduktorenproblemen definitiv aus. Ilzer: „Seit dem Testspiel gegen Hartberg vergangene Woche haben ein paar Spieler muskuläre Probleme. Nichts dramatisches, aber wir werden uns damit noch heute und morgen auseinandersetzen müssen.“

Seit feststeht, dass es mit der Meisterschaft weitergeht und man wieder fußballspezifisch trainieren kann, merkt man, dass auch die Freude bei der Mannschaft zurück ist. „Wir freuen uns riesig auf den Anpfiff. Alle sind in dieser Ausnahmesituation sehr verantwortungsbewusst und diszipliniert. Was die Matches betrifft, haben wir gegen Hartberg gesehen, wie die Atmosphäre bei Geisterspielen sein wird und was uns erwartet. Alles in allem war nicht nur das sehr aufschlussreich.“

Mit der Admira kommt eine Mannschaft, gegen die man in dieser Saison zweimal Unentschieden spielte und die nach Reiner Geyer und Klaus Schmidt nun im dritten Duell mit Zvonimir Soldo den dritten Coach aufbietet. Ilzer weiß: „Das wird sehr interessant und ist eine spannende Situation. Wir werden aber nicht so sehr auf den Gegner schauen, sondern wollen unsere Hausaufgaben erledigen.“

Sein Best-Case-Szenario für den Auftakt ist natürlich bestimmt von Mentalität, Zweikampfstärke, Eigenmotivation und Aggressivität. „Wir wollen in dieser Qualifikationsgruppe vom Start weg so auftreten, dass wir nicht nach hinten schauen müssen und sowieso nicht nur die ausstehenden zehn Runden spielen, sondern auch die Play Offs für die Europa League. Unser Weg soll ohne Wenn und Aber ab Dienstag in diese Richtung gehen.“