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09.05.2020

Psychosoziale Unterstützung in dieser Ausnahmesituation

Vor einem unserer letzten Heimspiele im Februar haben wir Euch Austrianer Dr. Georg Psota, Chefarzt der Psychosozialen Dienste in Wien, vorgestellt. Der Kampagne #darüberredenwir kommt in Zeiten von COVID19 nun eine umso höhere Wichtigkeit zu.

Denn anlässlich der Situation hat die Stadt Wien mit einem Team aus Sozialarbeitern sowie aus Fachärzten für Psychotherapie und Psychologen einen Kristenstab eingerichtet.

Die Corona-Sorgenhotline unter der Nummer 01/4000 53000 steht allen Wienerinnen und Wienern von Montag bis Sonntag zwischen 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr zur Verfügung.

"Uns rufen Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen an, wenngleich Existenzängste in einer Phase wie dieser schon zugenommen haben", erklärt Austrianer Dr. Georg Psota. "Manchmal ist mit einem Gespräch schon geholfen, bei anderen Anrufern können wir insofern behilflich sein, als dass wir sie mit ihren Problemen an die richtigen Adressen vermitteln."

Das Feedback jener Menschen, denen man bisher geholfen habe, sei sehr gut. "Man muss bei uns nicht stundenlang in der Leitung warten, sondern kommt in der Regel relativ schnell durch - und dann bemühen wir uns um die Anliegen der Menschen."

"Für uns alle ist das eine schwierige Zeit, wahrscheinlich ist auch mit wirtschaftlichen Folgen für viele zu rechnen. Ich hoffe aber, dass wir diese Krise konstruktiv bewältigen", so Psota, der auch einen persönlichen Wunsch äußert: "Und ich hoffe natürlich, dass der Fußball bald wieder blüht - am besten in Veilchen-Violett."