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14.10.2020

Wimmer: „Startelf der Austria? Ein super Gefühl“

Nach 19 Einsätzen in der letzten Saison scheint Patrick Wimmer unter Trainer Peter Stöger bisher in jeder Startelf auf. Der 19-Jährige dankt es mit Torbeteiligungen (1 Tor, 3 Assists) und freut sich auf das Wiener Derby gegen den Sport-Club (Freitag, 20:25 Uhr) und auf mehr Spiele für seine Austria. Nebenbei führte er das ÖFB-U20-Team erstmals als Kapitän an und stand im A-Team auf Abruf.

Das Vertrauen des Trainers tut dem offensiven Flügelspieler, der auch Außenverteidiger spielen kann, gut: „Für einen jungen Spieler wie mich ist es besonders wertvoll, regelmäßig zu spielen. In der Startelf der Austria zu stehen ist jedes Mal ein super Gefühl. Ich will an meine Leistungen aus der Vorsaison anschließen und noch mehr Scorerpunkte beitragen.“

Dieses Vorhaben setzte der 19-Jährige beim 2:0-Sieg gegen WSG Tirol um, Patrick Wimmer war mit je einem Tor und Assist einer der violetten Matchwinner: „Gegen die Admira haben wir unnötig zwei Punkte liegen gelassen – umso wichtiger war der Sieg in Tirol. Den Saisonstart kann man mit sieben Punkten aus vier Spielen als gelungen bezeichnen – wir haben uns auch vorgenommen, dass wir nicht wieder von Anfang an hinterherlaufen wollen wie in der Vorsaison“, schildert Wimmer, der den Blick im selben Atemzug nach vorne richtet:

Wimmer: „Der Sport-Club will auch kicken“

„In der Bundesliga freuen wir uns als nächstes auf ein sehr interessantes Spiel gegen Salzburg. Ich glaube, dass da auch alles möglich ist. Wir werden sicher probieren, mitzuspielen.“ Zuerst kommt es am Freitag im Rahmen der 2. Cup-Runde noch zum Wiener Traditionsduell mit dem Sport-Club (Regionalliga Ost/dritthöchste Spielklasse).

Patrick Wimmer, der bis vor 15 Monaten selbst noch in der vierten Liga bei Gaflenz spielte und den aktuellen Sport-Club-Trainer Robert Weinstabl aus der gemeinsamen Zeit in Amstetten kennt, weiß, worauf sich Austria Wien einstellen muss:

„Ich erwarte ein schwieriges Spiel. Ich habe den Sport-Club letztes Jahr einmal gesehen, da haben sie bewiesen, dass sie kicken können. Robert Weinstabl ist ein Trainer, der viel Wert auf das Fußballerische legt. Sie werden sicher auch aggressiv in die Zweikämpfe gehen. Wenn wir uns aber gut auf sie einstellen und sie nicht unterschätzen, dann werden wir das schon machen.“

Räume entdecken, Spiel aufbauen, Pässe spielen

Was gibt es vom Trainingsplatz zu berichten? „Heute war es schon richtig anstrengend“, erzählt Wimmer nach dem Dienstag-Training und fügt hinzu: „Peter Stöger legt sehr viel Wert auf das eigene Spiel: auf den Spielaufbau, genaues Passspiel und das Entdecken von Räumen.“

Letzte Woche trainierte Patrick Wimmer beim ÖFB-U20-Nationalteam und führte seine Mannschaft im Testspiel gegen Steyr (1:1) erstmals als Kapitän auf das Feld. Gemeinsam mit seinen violetten Teamkollegen Niels Hahn und Can Keles wird Wimmer im November bei der UEFA U19 EURO (Jahrgang 2001) gegen Deutschland, Wales und Serbien antreten, um sich für die U20-WM in der kommenden Saison zu qualifizieren.

„Das ist sicher eine gute Plattform, um sich mit Spielern aus anderen Ländern zu messen und zu zeigen, dass man überall mithalten kann“, betont Wimmer, der auch im rot-weiß-roten Dress zuletzt offensiv am Flügel spielte, während der zweiten Halbzeit dann auf die Achter-Position wechselte, in der Vergangenheit spielte er im Nachwuchs-Nationalteam auch Außenverteidiger.

Viele erste Male, aber die Austria kommt zuerst

Nicht zuletzt aufgrund seiner Flexibilität und Schnelligkeit („sicher viel Veranlagung – ein paar Prozent mehr kann man aber schon durch hartes Training herausholen“) steht der Name Patrick Wimmer mittlerweile auch auf dem Notizzettel von Teamchef Franco Foda. Für die aktuelle Länderspielpause stand der 19-Jährige erstmals auf Abruf bereit:

„Mich hat der Athletiktrainer der U20 angerufen und mir gratuliert – da habe ich noch gar nicht gewusst, dass ich auf Abruf bin. Er hat mir dann alles erklärt. Es ist ein schönes Zeichen – mehr aber auch nicht, ich bin ja noch nicht dabei. Zuerst kommt für mich aber sowieso mein Verein, die Austria.“